Skulptur „Wächter der Kinder“ von Anatol Herzfeld
Neun stählerne Figuren bilden einem Kreis um einen kleinen Findling. Die identischen Figuren, grob mit sichtbaren Schweißnähten aus geraden Stahlplatten zusammengeschweißt, sind stark reduzierte menschliche Gestalten. Sie erinnern an Schachfiguren oder an frühe Darstellungen von Maschinenmenschen. Sie scheinen einen hohen Hut mit Krempe zu tragen und stehen still jeweils auf einem eigenen niedrigen quadratischen Podest. Die Figurengruppe steht frei auf einer Rasenfläche inmitten des Parks.
Die Figuren sind gesichts- und geschlechtslos, trotzdem gibt es ein durch Fußstellung und Beinwinkel eindeutiges Vorne und Hinten: Sie sind dem in ihrer Mitte liegenden Stein abgewendet. Zusätzlich sind die Figuren mit Ketten von `Hand zu Hand´ miteinander verbunden; sie bilden eine Absperrung. Nach außen gewandt, sperren Sie nicht ein, sondern aus. Ihre Wehrhaftigkeit richtet sich also nach außen, sie schützen den Stein. Sockel und Hut geben ihnen dabei die notwendige Autorität und eine gewisse Würde, wie sie einem Beschützer oder Wachmann gebührt. Sockel und Hut sind einfachste Mittel, um etwas größer zu erscheinen, um zu beindrucken. Mit 210 cm überragen sie somit den durchschnittlichen Betrachter.
Tatsächlich lässt sich die Kettenabsperrung jedoch übersteigen und man gelangt in den Kreis hinein zu dem Stein. Dieser liegt wie ein übergroßes Ei in einem Nest aus Blumen, die innerhalb der Absperrung auf der Wiese wachsen. In den Stein ist ein liegendes Kind als vereinfachte Form reliefartig herausgearbeitet. Es liegt in Embryonalstellung, nach Süden ausgerichtet, umgeben von einigen eingeritzten Sternen oder sternförmigen Blütenblättern und hält eine runde Scheibe in der Hand. Ob Sonnen- oder Mondscheibe, Sterne oder Blüten bleibt ebenso angedeutet, wie die Darstellung des liegenden und - wie die Maschinenmenschen - gesichtslosen Kindes. Allein die Proportionen lassen einen kindlichen Körper vermuten.
Beauftragt durch und im Eigentum der Stadt Viersen, gefördert durch die Bürgerstiftung der Stadtsparkasse Viersen. Aufgestellt 2004.
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Skulptur „Wächter der Kinder“ von Anatol Herzfeld
41747 Viersen
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